Hinweis: Falls --pid oder --pidfile nicht angegeben ist, verhält sich start-stop-daemon ähnlich zu killall(1). start-stop-daemon wird die Prozesstabelle nach Prozessen durchsuchen, die auf den Prozessnamen, die Eltern-PID, uid und/oder gid (falls angegeben) passen. Jeder passende Prozess wird --start daran hindern, den Daemon zu starten. Allen passenden Prozessen wird das TERM-Signal (oder das mit --signal oder --retry angegebene) geschickt, falls --stop angegeben ist. Für Daemons die langlebige Kinder haben, die ein --stop überleben müssen, müssen Sie eine PID-Datei angeben.
Falls Zeitüberschreitung anstelle von Plan spezifiziert wird, dann wird der Plan Signal/Zeitüberschreitung/KILL/Zeitüberschreitung verwendet, wobei Signal das mit --signal spezifizierte Signal ist.
Plan ist eine Liste von mindestens zwei durch Schrägstriche (/) getrennten Punkten; jeder Punkt kann aus -Signalnummer oder [-]Signalname bestehen, was bedeutet, dass dieses Signal gesendet werden soll, oder aus Zeitüberschreitung, was bedeutet, dass soviele Sekunden auf das Beenden von Prozessen gewartet werden soll, oder aus forever was bedeutet, den Rest des Plans falls notwendig für immer zu wiederholen.
Falls das Ende des Plans erreicht wird und forever nicht spezifiziert wurde, dann beendet sich der start-stop-daemon mit dem Fehlerstatus 2. Falls ein Plan spezifiziert wurde, dann wird jedes mit --signal spezifizierte Signal ignoriert.
Bei der Verwendung des Befehls --status werden die folgenden Statuscodes zurückgeliefert:
start-stop-daemon --start --oknodo --user food --name food \ --pidfile /run/food.pid --startas /usr/sbin/food \ --chuid food -- --daemon
Schicke SIGTERM an food und warte bis zu fünf Sekunden auf sein Beenden:
start-stop-daemon --stop --oknodo --user food --name food \ --pidfile /run/food.pid --retry 5
Vorführung eines angepassten Plans zum Beenden von food:
start-stop-daemon --stop --oknodo --user food --name food \ --pidfile /run/food.pid --retry=TERM/30/KILL/5